Was machen wir?
Ihr habt einen Boxer oder anderen motivierten Hund an eurer Seite?
Ihr wollt mit eurem Hund gemeinsam ein Team bilden, euch Ziele setzen, sportliche Probleme angehen und lösen?
Dann seid ihr bei uns richtig!
Nachfolgend mal für "völlig Unbedarfte" mal ein einfacher Rundgang durch den Sport, der uns am Herzen liegt:
1. Ziel: die Begleithundeprüfung
Sie ist der Einstieg in den Hundesport und sollte – abgesehen davon, ob man mal Sport betreiben, oder „nur“ gemeinsam mit seinem Sofawolf spazieren möchte – rein vom Gehorsam her von jedem Hund gelaufen werden können.
Der Hund lernt Fußlaufen, Sitz, Platz, Hier, Abliegen unter Ablenkung und auch, dass andere Hunde auch mal zu ignorieren sind, wenn Frauchen/Herrchen das möchte...bereits Welpen können hier herangeführt werden – aber auch ältere Hunde können noch Neues lernen!
IGP – oder auch „Der Schutzhundesport“
Die IGP setzt sich aus 3 Teilen zusammen:
1. Die Fährte – Abteilung A
Der Hundeführer tritt eine Fährte auf einer Wiese oder einem Acker und legt in gewissen Abständen „Gegenstände“ aus.
Der Hund sucht im Anschluss anhand des durch das Treten entstandenen „Bodengeruches“ diese Fährte ab und zeigt seinem Hundeführer an, an welcher Stelle die Gegenstände liegen.
Hört sich einfach an, ist aber richtige Fleißarbeit!
2. Die Unterordnung - Abteilung B
Nach einem vorgegebenen Schema läuft der Hundeführer mit seinem Hund an der Leine (und später auch in der Freifolge) Fuß. Hierbei trifft er auf eine Menschengruppe und muss auch den abliegenden Hund des Laufpartners ignorieren. Sitz und Platz aus der Bewegung müssen gezeigt werden, wie auch das Herankommen aus dem Platz. In höheren Prüfungsstufen wird auch da Steh aus dem Laufschritt gezeigt. Je nach Prüfungsstufe wird ein Bringholz gewählt und zunächst auf der Ebene apportiert. Im Anschluss hieran hat der Hund das Holz über eine 1-Meter-Hürde zu bringen um schließlich einen Klettersprung über die A-Wand zu zeigen. Zuletzt läuft der Hundeführer mit seinem Hund 10-15 Schritte im Fuß und schickt ihn beinahe komplett über den Platz „voraus“, wobei er sich am Ende auf die Entfernung hin auf das Kommando Platz hinzulegen und so lange liegenzubleiben hat, bis er wieder abgeholt wird.
3. Der Schutzdienst – Abteilung C
Die Kür des Ganzen ist der Schutzdienst, denn der Hund muss seine Unterordnungsbereitschaft trotz hoher Trieblage unter Beweis stellen.Der Hund wird um die Reviere geschickt, während im letzten Revier (wissentlich für den Hund) der Schutzdiensthelfer steht. Stellen & Verbellen wird gefordert, außerdem das „Ruhigsein“ und im Fuß folgen auf Kommando. Der Helfer wagt nun einen Fluchtversuch – welchen unser treuer Begleiter selbstverständlich verhindert (hier kommt zum ersten mal der „Beißarm“ zum Einsatz – denn dieser ist das eigentliche Begehr des Hundes). Auf Kommando hin hat der Hund wieder abzulassen. Je nach Prüfungsstufe muss der Hund nun verschiedene Dinge zeigen (wir erklären euch das sehr gerne – es steht aber auch alles in der sogenannten „Prüfungsordnung“). Soll heißen: es geht hier nicht rein ums Beißen – der Hund muss immer unter Kontrolle sein und darf max. 3 mal pro Prüfung einen Griff setzen (denn so nennt man das „Beißen“ im Sport). Anschauen und sehen, dass es ein toller Sport ist und nichts mit Wachhunden, Mannschärfe oder gar „Kampfhunden“ zu tun hat. Das Einzige, was ein im Schutzhundesport geführter Hund wirklich unbedingt haben möchte ist nicht der Helfer, sondern sein „Beißarm“, die eigentliche Beute.
Der ein oder andere Hund ist körperlich nicht mehr in der Lage eine komplette IGP zu laufen oder war es anatomisch bedingt noch nie? Oder aber er hat einfach nicht die Freude an allen drei Sparten der IGP? Auch hier gibt es noch einige Ziele, die man sich setzen kann: die Einzelprüfungen zB (u.a. FH oder UPr) oder auch die sogenannten IBGH´s (reine Unterordnungsprüfungen ohne Sprung über die Hürde und niedrigerer A-Wand).